
Seit dem Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) am 31. Januar 2020 und dem Ende der Übergangsphase am 31. Dezember 2020 hat sich der Versand von Paketen nach England (und das gesamte Vereinigte Königreich) grundlegend verändert. Was früher ein einfacher innergemeinschaftlicher Versand war, erfordert nun deutlich mehr Vorbereitung, Dokumentation und das Verständnis für neue Zollbestimmungen. Dieser umfassende Leitfaden hilft Ihnen dabei, Ihr Paket nach England reibungslos, korrekt und ohne unnötige Verzögerungen auf den Weg zu bringen.
Ob Sie ein privates Päckchen an Freunde oder Familie senden möchten oder als Unternehmen Waren an Kunden in England verschicken – die neuen Regeln gelten für nahezu jede Sendung. Vergessen Sie die Zeiten, in denen ein einfacher Adressaufkleber genügte. Jetzt sind Zolldokumente, genaue Inhaltsbeschreibungen und die Kenntnis möglicher Zollgebühren unerlässlich. Tauchen wir tief in die Materie ein, damit Ihr Paket nach England sicher und pünktlich ankommt.

Was bedeutet der Brexit für den Paketversand nach England?
Mit dem Brexit ist das Vereinigte Königreich (England, Schottland, Wales, Nordirland) aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion ausgetreten. Dies hat zur Folge, dass Sendungen aus Deutschland oder anderen EU-Ländern nun als Exporte behandelt werden und am Zielort im Vereinigten Königreich importiert werden müssen. Das bedeutet konkret:

- Zollverfahren: Jedes Paket muss zollamtlich behandelt werden.
- Zolldokumente: Eine Zollinhaltserklärung (CN22 oder CN23) ist Pflicht. Für kommerzielle Sendungen ist zusätzlich eine Handelsrechnung (Commercial Invoice) erforderlich.
- Mögliche Zölle und Steuern: Je nach Warenwert und Art der Ware können im Vereinigten Königreich Einfuhrumsatzsteuer (VAT) und Zollgebühren anfallen.
- Längere Laufzeiten: Die zusätzlichen Zollkontrollen können zu längeren Paketlaufzeiten führen.
- Verbotene/Eingeschränkte Gegenstände: Die Listen der verbotenen oder eingeschränkten Artikel können sich von denen innerhalb der EU unterscheiden.
Es ist also unerlässlich, sich vorab genau zu informieren und alle erforderlichen Schritte sorgfältig durchzuführen, um Probleme zu vermeiden, die von der Rücksendung des Pakets bis hin zu empfindlichen Strafen reichen können.

Der richtige Versanddienstleister für Ihr Paket nach England
Es gibt eine Vielzahl von Anbietern, mit denen Sie Ihr Paket nach England senden können. Die bekanntesten sind:
- Deutsche Post/DHL: Bietet verschiedene Services an, vom kleinen Päckchen ohne Versicherung und Sendungsverfolgung bis hin zum versicherten Paket mit Tracking. DHL ist oft eine Standardwahl für Privatkunden.
- Hermes: Eine weitere beliebte Option für den nationalen und internationalen Versand, oft mit Filialabgabe und Hausabholung möglich.
- DPD, UPS, GLS: Große, international agierende Kurier- und Paketdienste, die sich oft auch für Geschäftskunden eignen und Express-Optionen anbieten.
- Spezialisierte Dienstleister/Speditionen: Für besonders große, schwere oder empfindliche Sendungen sowie für Palettenversand.
Bei der Auswahl des passenden Dienstleisters für Ihr Paket nach England sollten Sie folgende Faktoren vergleichen:
- Versandkosten: Diese hängen von Gewicht, Größe und gewähltem Service ab. Holen Sie mehrere Angebote ein.
- Laufzeit: Wie schnell soll das Paket ankommen? Beachten Sie, dass die angegebenen Laufzeiten die Zeit für die Zollabfertigung oft nicht exakt inkludieren können.
- Versicherung: Welchen Wert hat der Inhalt? Reicht die Standardversicherung oder ist eine Höherversicherung notwendig?
- Sendungsverfolgung (Tracking): Möchten Sie den Weg Ihres Pakets verfolgen können?
- Abgabe-/Abholoptionen: Möchten Sie das Paket in einem Shop abgeben oder abholen lassen?
- Zollabwicklungsservices: Bietet der Dienstleister Unterstützung bei der Zollabwicklung an oder müssen Sie alle Dokumente selbst erstellen?
Paket richtig vorbereiten: Verpackung, Adresse und Gewicht
Eine sorgfältige Vorbereitung ist das A und O für einen reibungslosen Versand:
- Verpackung: Verwenden Sie einen stabilen Karton, der zum Inhalt passt. Polstern Sie den Inhalt gut aus (Luftpolsterfolie, Packpapier, Styroporchips), damit nichts verrutscht oder beschädigt wird. Verschließen Sie das Paket sicher mit robustem Klebeband. Alte Etiketten entfernen!
- Adresse: Schreiben Sie die Adresse des Empfängers und Ihre Absenderadresse klar und deutlich auf das Paket. Die Adresse sollte das Land "UNITED KINGDOM" in Großbuchstaben enthalten. Die korrekte britische Postleitzahl (Postcode) ist essentiell.
- Gewicht und Maße: Halten Sie sich an die maximalen Maße und Gewichte des gewählten Versanddienstleisters. Über- oder Unterschreitungen können zu zusätzlichen Kosten oder Ablehnung der Sendung führen. Wiegen und messen Sie das fertig gepackte Paket genau nach.
Die Zollbestimmungen: Das Herzstück des Paketversands nach England
Dies ist der komplexeste, aber auch wichtigste Teil des Prozesses. Eine fehlerhafte oder unvollständige Zolldeklaration ist die häufigste Ursache für Verzögerungen oder Probleme beim Paket nach England.
Die Zollinhaltserklärung (CN22 oder CN23)
Jede Sendung aus der EU ins Vereinigte Königreich muss von einer Zollinhaltserklärung begleitet werden. Die Formulare CN22 und CN23 werden international verwendet und sind bei der Deutschen Post/DHL oder den anderen Dienstleistern erhältlich. Welches Formular Sie benötigen, hängt vom Warenwert ab:
- CN22: Für Sendungen mit einem Warenwert von bis zu 300 SZR (Sonderziehungsrechte, entspricht ca. 350-400 Euro, der genaue Wert schwankt)
- CN23: Für Sendungen mit einem Warenwert über 300 SZR. Dieses Formular ist detaillierter und wird oft zusammen mit einem Versandschein (Begleitschein) in einer durchsichtigen Dokumentenhülle außen am Paket angebracht.
Wichtige Angaben auf der Zollinhaltserklärung:
- Genaue Beschreibung des Inhalts: Listen Sie JEDEN Artikel einzeln auf. Statt "Kleidung" schreiben Sie "1 Baumwoll-T-Shirt (neu)", "1 getragene Jeans". Je genauer, desto besser. Vage Angaben führen zu Misstrauen und Kontrollen.
- Menge: Geben Sie die genaue Stückzahl jedes Artikels an.
- Gewicht: Das Gewicht jedes einzelnen Artikels oder zumindest der Gruppe ähnlicher Artikel.
- Wert: Der Wert jedes einzelnen Artikels in Euro. Bei gebrauchten Gegenständen schätzen Sie den Zeitwert realistisch.
- Gesamtgewicht und Gesamtwert: Die Summe der Einzelgewichte und -werte.
- Art der Sendung: Kreuzen Sie das Zutreffende an (Geschenk, Dokumente, Warensendung, Retoure etc.). Seien Sie ehrlich. "Geschenk" bedeutet nicht automatisch Zollfreiheit über bestimmte Schwellenwerte hinaus.
- Ursprungsland: Das Land, in dem die Ware hergestellt wurde (z.B. Deutschland).
- Signaturen: Unterschrift des Absenders und Datum.
- HS-Code (Zolltarifnummer): Für kommerzielle Sendungen unbedingt notwendig. Für Privatpersonen bei Geschenken oder gebrauchten Gegenständen oft nicht zwingend erforderlich, aber hilfreich, wenn bekannt.
Bringen Sie die Zollinhaltserklärung (und ggf. die Handelsrechnung) gut sichtbar außen am Paket in einer speziellen Klarsichthülle an, die von den Paketdiensten bereitgestellt wird. Sie muss leicht zugänglich sein, da der Zoll die Dokumente prüfen muss.
Handelsrechnung (Commercial Invoice) für kommerzielle Sendungen
Wenn Sie Waren verkaufen und ein Paket nach England an einen Kunden senden, benötigen Sie zusätzlich zur Zollinhaltserklärung eine Handelsrechnung in mehrfacher Ausfertigung (meist 3-5 Kopien). Diese Rechnung ist für die britischen Zollbehörden bestimmt und muss detaillierte Informationen enthalten:
- Vollständige Namen und Adressen von Sender und Empfänger
- Rechnungsnummer und -datum
- Bestellnummer (falls vorhanden)
- Genaue Beschreibung jedes Artikels (wie auf der Zollinhaltserklärung)
- Menge
- Einzelpreis und Gesamtpreis pro Artikel (in der Währung des Verkaufs, z.B. EUR oder GBP)
- Gesamtwert der Sendung
- Gewicht
- Versandkosten und ggf. Versicherungskosten (oft separat aufgeführt)
- Incoterm (z.B. DAP - Delivered At Place, bedeutet, dass der Empfänger Zölle/Steuern zahlt; oder DDP - Delivered Duty Paid, bedeutet, dass der Absender Zölle/Steuern zahlt – erfordert eine spezielle Vereinbarung mit dem Dienstleister!)
- Ursprungsland der Waren
- EORI-Nummern von Absender und Empfänger (siehe nächster Punkt)
- Grund für den Export (Verkauf, Muster, Geschenk etc.)
EORI-Nummer: Wer braucht sie?
Die EORI-Nummer (Economic Operators Registration and Identification) ist eine Identifikationsnummer, die von Wirtschaftsakteuren im Warenverkehr mit Ländern außerhalb der EU benötigt wird.
- Absender (Deutschland/EU): Wenn Sie als Unternehmen regelmäßig Pakete nach England senden, benötigen Sie eine deutsche EORI-Nummer. Diese beantragen Sie beim Zoll. Auch für den gelegentlichen gewerblichen Versand ist sie oft erforderlich. Private Absender benötigen in der Regel keine EORI-Nummer.
- Empfänger (Vereinigtes Königreich): Für Sendungen mit kommerziellem Charakter und einem Warenwert über 150 GBP (ca. 170 EUR) oder bei bestimmten Warengruppen benötigt der Empfänger in England eine britische EORI-Nummer für die Einfuhrabfertigung. Informieren Sie Ihren Empfänger!
Zölle und Einfuhrumsatzsteuer (VAT) im Vereinigten Königreich
Empfänger von Paketen aus der EU müssen im Vereinigten Königreich in der Regel Einfuhrumsatzsteuer (UK VAT) und ggf. Zollgebühren entrichten, bevor das Paket zugestellt wird.
- UK VAT (Einfuhrumsatzsteuer): Der Standardsatz beträgt 20%. Sie wird auf den Gesamtwert der Sendung (Warenwert + Versandkosten + ggf. Versicherung) erhoben. Es gibt Ausnahmen und Sonderregelungen, z.B. für Waren mit geringem Wert oder bestimmte Warengruppen. Bei Waren mit einem Wert von bis zu 135 GBP (ca. 150 EUR) greift oft eine spezielle Regelung: Der Verkäufer (Absender) muss sich im UK für die VAT registrieren und die VAT beim Verkauf berechnen und abführen. Für private Geschenke an Privatpersonen gibt es eine Freigrenze von 39 GBP (ca. 45 EUR).
- Zollgebühren (Customs Duty): Diese fallen in der Regel für Sendungen mit einem Warenwert über 135 GBP an (dieser Wert kann je nach Ware variieren). Die Höhe des Zolls hängt von der Art der Ware (HS-Code) und ihrem Ursprungsland ab.
Wer zahlt? Standardmäßig ist der Empfänger im Vereinigten Königreich für die Zahlung der anfallenden Einfuhrabgaben (Zölle und VAT) zuständig. Der Paketdienstleister benachrichtigt den Empfänger und verlangt die Zahlung, bevor das Paket zugestellt wird. Dies kann zu Unannehmlichkeiten für den Empfänger führen und im schlimmsten Fall dazu, dass das Paket nicht angenommen wird. Klären Sie dies unbedingt vorher mit dem Empfänger!
Als Absender können Sie unter bestimmten Umständen einen "Delivery Duty Paid" (DDP)-Service buchen. Dabei kümmern Sie sich als Absender um die Zahlung der Abgaben. Dieser Service ist komplexer und teurer und nicht bei allen Standardversandoptionen verfügbar.
Verbotene und eingeschränkte Gegenstände
Wie bei internationalen Sendungen üblich, gibt es Listen von Gegenständen, die nicht oder nur unter bestimmten Bedingungen nach England eingeführt werden dürfen. Dazu gehören typischerweise:
- Waffen und Munition
- Explosive oder brennbare Stoffe
- Gefährliche Güter (Chemikalien, bestimmte Batterien etc.)
- Betäubungsmittel
- Bestimmte Lebensmittel (Fleisch, Milchprodukte, bestimmte Pflanzen) – besonders wichtig nach dem Brexit!
- Alkohol und Tabak (für Privatpersonen strengen Regeln unterworfen, oft hohe Abgaben)
- Pornografisches Material
- Gefälschte Artikel (Plagiate)
- Tiere und tierische Produkte
Die Listen können sich ändern. Prüfen Sie vor dem Versand unbedingt die aktuellen Bestimmungen auf den Webseiten der britischen Regierung (GOV.UK) und des von Ihnen gewählten Versanddienstleisters!
Versandkosten und Laufzeiten für Pakete nach England
Die Kosten für ein Paket nach England können stark variieren, je nach:
- Gewicht und Größe des Pakets
- Gewähltem Versanddienstleister und Service (Standard, Express)
- Zusatzoptionen (Versicherung, Abholung, DDP)
Rechnen Sie grob mit Kosten ab ca. 15-20 Euro für sehr kleine, leichte Päckchen bis weit über 50 Euro für größere, schwerere Pakete mit Versicherung und Tracking. Vergleichen Sie die Preise online auf den Webseiten der Anbieter.
Die Laufzeit für ein Standard Paket nach England beträgt typischerweise 3-7 Werktage. Dies kann jedoch durch die Zollabfertigung beeinflusst werden. In Stoßzeiten (z.B. vor Weihnachten) oder aufgrund unvorhergesehener Ereignisse (Streiks, erhöhte Kontrollen) kann es zu längeren Verzögerungen kommen. Planen Sie lieber etwas mehr Zeit ein und informieren Sie den Empfänger über mögliche Verzögerungen.
Sendungsverfolgung und Versicherung
Die meisten Paketdienste bieten eine Sendungsverfolgung (Tracking) an. Nutzen Sie diese Möglichkeit, um den Status Ihres Pakets zu überwachen. Die Verfolgung ist besonders hilfreich, um zu erkennen, ob das Paket beim Zoll liegt oder ob es Zustellprobleme gibt.
Eine Transportversicherung ist ratsam, besonders bei Paketen mit wertvollem Inhalt. Prüfen Sie, welche Standardversicherung der gewählte Service beinhaltet und ob eine Höherversicherung möglich und sinnvoll ist.
Was tun, wenn es Probleme gibt?
Trotz sorgfältiger Vorbereitung kann es zu Problemen kommen:
- Paket verzögert sich: Prüfen Sie die Sendungsverfolgung. Liegt es beim Zoll? Kontaktieren Sie den Versanddienstleister für weitere Informationen.
- Empfänger wird vom Zoll kontaktiert: Dies geschieht, wenn Zölle oder Steuern anfallen. Der Empfänger muss die geforderten Dokumente oder Zahlungen leisten. Stellen Sie sicher, dass der Empfänger über den Inhalt und den Wert des Pakets informiert ist.
- Paket wird retourniert: Das kann passieren, wenn Dokumente fehlen, Zölle nicht gezahlt werden oder der Inhalt nicht zulässig ist. Die Rücksendung kann teuer sein und es können auch dafür Gebühren anfallen.
- Paket beschädigt oder verloren: Melden Sie den Schaden oder Verlust umgehend beim Versanddienstleister und legen Sie gegebenenfalls einen Versicherungsanspruch vor. Dokumentieren Sie Schäden fotografisch.
Tipps für einen reibungslosen Paketversand nach England
- Frühzeitig informieren: Beginnen Sie die Planung rechtzeitig, besonders für die Zollformalitäten.
- Inhalt genau deklarieren: Seien Sie ehrlich und detailliert bei der Zollinhaltserklärung. Das spart Zeit und vermeidet Misstrauen.
- Wert realistisch angeben: Geben Sie den korrekten Wert der Waren an. Eine falsche Deklaration ist ein Zollvergehen.
- Verbotene Artikel prüfen: Stellen Sie sicher, dass der Inhalt zulässig ist.
- Empfänger informieren: Klären Sie den Empfänger über die Sendung auf, insbesondere darüber, dass er möglicherweise Zölle oder Steuern zahlen muss und vom Paketdienst kontaktiert wird. Stellen Sie sicher, dass der Empfänger erreichbar ist.
- Dokumente sorgfältig erstellen und anbringen: Bringen Sie alle notwendigen Formulare gut sichtbar und sicher außen am Paket an. Machen Sie Kopien für Ihre Unterlagen.
- Verpackung stabil wählen: Schützen Sie den Inhalt ausreichend.
- Tracking nutzen: Behalten Sie den Status der Sendung im Auge.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Paketversand nach England
- Brauche ich nach dem Brexit eine Zollinhaltserklärung für mein Paket nach England?
- Ja, für jede Sendung nach England (und ins gesamte Vereinigte Königreich) ist eine Zollinhaltserklärung (CN22 oder CN23) zwingend erforderlich, da es sich um eine Exportsendung in ein Drittland handelt.
- Muss der Empfänger in England Zollgebühren oder Steuern zahlen?
- In den meisten Fällen ja. Der Empfänger im Vereinigten Königreich ist standardmäßig für die Zahlung der Einfuhrumsatzsteuer (UK VAT, meist 20%) und eventuell anfallender Zollgebühren zuständig, die auf den Wert der Waren und Versandkosten erhoben werden. Es gibt Freigrenzen, z.B. für private Geschenke bis 39 GBP Warenwert oder für bestimmte kommerzielle Sendungen unter 135 GBP (mit speziellen VAT-Regeln für den Verkäufer).
- Kann ich Lebensmittel nach England schicken?
- Hier gibt es strenge Regeln. Bestimmte Lebensmittel wie Fleisch- und Milchprodukte sind in der Regel verboten oder stark eingeschränkt. Nicht-tierische Produkte können oft eingeführt werden, aber die Regeln sind komplex. Prüfen Sie unbedingt die aktuellen Bestimmungen der britischen Regierung (GOV.UK) vor dem Versand!
- Was ist der Unterschied zwischen CN22 und CN23?
- CN22 wird für Sendungen mit einem Warenwert bis zu 300 SZR verwendet, CN23 für Sendungen mit einem Warenwert über 300 SZR. CN23 erfordert etwas detailliertere Angaben.
- Muss ich als Privatperson eine EORI-Nummer haben?
- Nein, als Privatperson, die ein Paket zu nicht-kommerziellen Zwecken (z.B. ein Geschenk) versendet, benötigen Sie in der Regel keine EORI-Nummer. Unternehmen benötigen für den Export eine deutsche EORI-Nummer.
- Wie deklariere ich gebrauchte Gegenstände oder Geschenke?
- Auch gebrauchte Gegenstände oder Geschenke müssen genau beschrieben und mit ihrem geschätzten Zeitwert angegeben werden. Kreuzen Sie auf der Zollinhaltserklärung "Geschenk" an, aber beachten Sie die Freigrenze von 39 GBP für Geschenke.
- Was passiert, wenn ich die Zolldokumente nicht oder falsch ausfülle?
- Das Paket wird wahrscheinlich vom Zoll im Vereinigten Königreich angehalten. Dies führt zu erheblichen Verzögerungen, Rückfragen beim Empfänger oder Absender oder kann sogar zur Rücksendung oder Vernichtung des Pakets auf Kosten des Absenders führen.
Fazit
Das Versenden eines Pakets nach England ist nach dem Brexit komplexer geworden und erfordert eine gründliche Vorbereitung. Die Einhaltung der Zollbestimmungen, die sorgfältige Ausfüllung der Zolldokumente und die Kenntnis der möglichen Einfuhrabgaben im Vereinigten Königreich sind entscheidend für einen erfolgreichen Versand. Vergleichen Sie die Angebote der verschiedenen Dienstleister und informieren Sie sich sowohl beim Absenderzoll (deutsche Zollverwaltung) als auch bei den Empfängerbehörden (britische Regierung/GOV.UK) über die aktuellen Bestimmungen.
Auch wenn der Aufwand gestiegen ist, ist der Paketversand nach England mit der richtigen Herangehensweise gut machbar. Nehmen Sie sich die Zeit für die Vorbereitung, klären Sie offene Fragen im Vorfeld und informieren Sie Ihren Empfänger – dann kommt Ihr Paket nach England sicher an.
Quellen und nützliche Links
- Deutsche Zollverwaltung (zoll.de) - Informationen zum Export aus der EU
- Britische Regierung (GOV.UK) - Offizielle Informationen zu Importregeln, VAT und Zöllen im UK
- Websites der Versanddienstleister (DHL, Hermes, DPD, UPS, GLS etc.) - Spezifische Informationen zu ihren Services, Zolldokumenten und verbotenen Gegenständen für Sendungen ins Vereinigte Königreich.
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