Im März 2012 stellte Apple eine neue Generation seines beliebten Tablets vor. Es trug nicht den Namen "iPad 3" im offiziellen Marketing, sondern wurde schlicht als "das neue iPad" beworben. Doch unter Technik-Enthusiasten und in der breiten Öffentlichkeit setzte sich schnell der Begriff "iPad 3. Generation" oder kurz "iPad 3" durch, um es von seinen Vorgängern zu unterscheiden. Der Hauptgrund für die Aufregung? Ein Bildschirm, der in Sachen Schärfe alles bisher Dagewesene auf einem Tablet in den Schatten stellte: das Retina Display. In diesem umfassenden Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf das iPad 3. Generation, beleuchten seine revolutionären Eigenschaften, seinen Platz in der Geschichte der Tablets und seine heutige Relevanz.
Die Vorstellung des iPad 3. Generation am 7. März 2012 war ein bedeutendes Ereignis in der Tech-Welt. Nach dem soliden, aber evolutionären Update des iPad 2 erwarteten viele eine weitere schrittweise Verbesserung. Doch Apple überraschte mit einem Feature, das die Darstellung von Inhalten auf Tablets nachhaltig veränderte: dem Retina Display. Dieser Begriff, von Apple für Displays mit so hoher Pixeldichte geprägt, dass einzelne Pixel bei normalem Betrachtungsabstand nicht mehr zu erkennen sind, war bereits vom iPhone 4 bekannt. Nun hielt er Einzug in das 9,7-Zoll-Tablet-Format.
Die schiere Menge an Pixeln auf dem Bildschirm des iPad 3 war beeindruckend: 2048 x 1536 Pixel. Das war viermal so viel wie beim iPad 2 (1024 x 768 Pixel). Dieser Sprung bedeutete eine nie dagewesene Schärfe für Texte, Bilder und Videos auf einem Tablet. Plötzlich sahen E-Books aus wie gedruckt, Fotos sprangen förmlich vom Bildschirm, und Webseiten wurden gestochen scharf dargestellt. Das Retina Display war das unbestrittene Highlight und der primäre Kaufgrund für viele.
Doch das iPad 3. Generation bot mehr als nur ein hochauflösendes Display. Es brachte auch Verbesserungen bei der Kamera und der Konnektivität, insbesondere die Unterstützung für schnellere Mobilfunkstandards, die damals als 4G (oft LTE) bezeichnet wurden. Diese Fortschritte machten das iPad 3 zu einem leistungsfähigeren und vielseitigeren Gerät als seine Vorgänger.
Um die Bedeutung des iPad 3 vollständig zu verstehen, lohnt sich ein Blick auf seine Spezifikationen, insbesondere im Vergleich zu seinen Zeitgenossen:
Das iPad 3. Generation war zweifellos ein High-End-Gerät für seine Zeit und setzte neue Maßstäbe, insbesondere beim Display.
Das iPad 3. Generation war eine wichtige Brücke zwischen dem schlanken und leichten iPad 2 und dem leistungstechnisch aufgerüsteten iPad der 4. Generation.
Die kurze Lebensdauer des iPad 3. Generation als aktuelles Modell war ein bemerkenswertes Detail seiner Geschichte und unterstrich die schnelle Entwicklung in der Tablet-Technologie dieser Ära.
Einer der kritischsten Punkte bei der Betrachtung des iPad 3. Generation aus heutiger Sicht ist der Software-Support. Da es sich um ein Gerät aus dem Jahr 2012 handelt, wird es von Apple nicht mehr mit den neuesten iOS-Versionen unterstützt.
Die letzte offiziell von Apple für das iPad 3. Generation freigegebene Betriebssystemversion ist iOS 9.3.5 für Wi-Fi-Modelle und iOS 9.3.6 für Cellular-Modelle. Das bedeutet, dass das Gerät seit vielen Jahren keine Sicherheitsupdates oder neuen Funktionen mehr erhalten hat.
Dies hat erhebliche Auswirkungen auf die App-Kompatibilität. Viele moderne Apps, insbesondere solche, die Funktionen von neueren iOS-Versionen nutzen oder strenge Sicherheitsanforderungen haben (z.B. Banking-Apps), erfordern mindestens iOS 10 oder neuer. Daher können:
Es gibt zwar Workarounds, um möglicherweise ältere, kompatible Versionen von Apps über den App Store zu installieren (wenn man die App zuvor mit einer neueren Gerätegeneration "gekauft" hat), aber dies funktioniert nicht universell und ist keine Garantie für volle Funktionalität oder Sicherheit.
Die Frage, ob das iPad 3. Generation im Jahr 2024 oder später noch sinnvoll genutzt werden kann, hängt stark vom geplanten Einsatzzweck ab. Für die meisten modernen Anwendungsfälle ist die Antwort leider: eingeschränkt oder gar nicht.
Hier sind einige Szenarien, in denen ein iPad 3. Generation noch eingesetzt werden könnte, und deren Einschränkungen:
Was nicht oder nur sehr schlecht funktioniert:
Neben der Software-Limitation gibt es weitere praktische Herausforderungen bei der Nutzung eines iPad 3. Generation:
Das iPad 3. Generation ist auf dem Gebrauchtmarkt (z.B. auf eBay, Kleinanzeigenplattformen) immer noch zu finden, allerdings zu sehr niedrigen Preisen. Angesichts der oben genannten Einschränkungen ist der Wert gering. Ein Kauf sollte nur wohlüberlegt und für sehr spezifische, limitierte Zwecke erfolgen.
Beim Kauf eines gebrauchten iPad 3. Generation sollte man unbedingt prüfen:
Für Verkäufer gilt: Expectieren Sie keinen hohen Erlös. Oft ist es sinnvoller, das Gerät an jemanden zu verschenken, der es für sehr einfache Aufgaben gebrauchen kann, oder es einem Recyclinghof für Elektroschrott zu übergeben.
Das iPad 3. Generation war ein Meilenstein in der Tablet-Entwicklung, insbesondere durch die Einführung des hochauflösenden Retina Displays. Es war seiner Zeit voraus und lieferte ein beeindruckendes visuelles Erlebnis.
Aus heutiger Sicht, über ein Jahrzehnt nach seiner Veröffentlichung, ist das iPad 3 jedoch technisch veraltet. Die fehlenden Software-Updates limitieren die Nutzbarkeit moderner Apps massiv und stellen ein Sicherheitsrisiko dar. Die Leistung ist für aktuelle Anforderungen unzureichend.
Lohnt sich ein iPad 3 heute noch? Für die meisten Menschen: Nein. Wer ein Tablet für gängige Aufgaben wie Surfen, E-Mail, soziale Medien, Streaming oder moderne Apps sucht, sollte in ein deutlich neueres Modell investieren. Selbst ein günstiges Einsteiger-iPad der neueren Generationen (z.B. iPad der 6., 7., 8. oder 9. Generation) bietet eine ungleich bessere Benutzererfahrung, aktuelle Software und Sicherheitsupdates.
Ein iPad 3. Generation kann vielleicht noch als spezielles Gerät für sehr simple, offline-basierte Zwecke dienen (E-Reader, digitaler Bilderrahmen, lokaler Medienplayer) oder für Nostalgiker und Bastler. Aber als vollwertiges Tablet für den modernen Alltag ist es nicht mehr geeignet.
Die Geschichte des iPad 3 lehrt uns, wie schnell sich Technologie entwickelt und wie wichtig Software-Support für die Langlebigkeit digitaler Geräte ist. Trotz seines kurzen Lebenszyklus als Top-Modell hat das iPad 3. Generation seinen Platz in der Geschichte sicher: Es war das Tablet, das uns zeigte, wie gut ein Display wirklich sein kann.
Hier beantworten wir einige gängige Fragen zum Apple iPad 3. Generation:
A: Die höchste unterstützte iOS-Version ist iOS 9.3.5 für Wi-Fi-Modelle und iOS 9.3.6 für Cellular-Modelle. Neuere iOS-Versionen können nicht installiert werden.
A: Das hängt von der App ab. Viele moderne Apps erfordern neuere iOS-Versionen und können daher nicht installiert werden. Unter bestimmten Umständen können Sie versuchen, eine ältere, mit iOS 9 kompatible Version der App herunterzuladen, wenn Sie die App zuvor mit Ihrer Apple ID "gekauft" haben.
A: Nein. Da das Gerät keine Sicherheitsupdates mehr erhält, ist es anfällig für Viren, Malware und andere Sicherheitsprobleme. Es wird dringend davon abgeraten, sensible Daten (wie z.B. für Online-Banking oder Einkäufe) auf diesem Gerät zu verarbeiten.
A: Das iPad 3 ist im Vergleich zu modernen Tablets sehr langsam. Das Surfen im Web, das Öffnen von Apps oder das Ausführen von komplexen Aufgaben kann viel Zeit in Anspruch nehmen.
A: Am besten eignet es sich noch als E-Book-Reader, digitaler Bilderrahmen, lokaler Medienplayer oder für sehr einfache Offline-Spiele und Anwendungen, die keine Internetverbindung oder moderne Software erfordern.
A: Nein, das iPad 3. Generation hat den älteren und größeren 30-Pin Dock Connector. Der Lightning Anschluss wurde erst mit dem Nachfolger, dem iPad der 4. Generation, eingeführt.
Für die Recherche zu diesem Artikel wurden unter anderem folgende Arten von Informationsquellen herangezogen:
Bitte beachten Sie, dass spezifische Links zu Testberichten aus 2012 möglicherweise nicht mehr aktuell oder verfügbar sind.
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