Was kostet ein Paket nach England? Der umfassende Guide zu Versandkosten, Zoll und Brexit

 人参与 | 时间:2025-06-14 00:28:47

Ein Paket nach England zu versenden, war früher so einfach wie ein Inlandsversand oder der Versand in ein anderes EU-Land. Doch seit dem Brexit hat sich vieles geändert. Die Frage "Was kostet ein Paket nach England?" ist daher komplexer geworden und hängt nicht mehr nur von Größe und Gewicht ab, sondern auch von neuen Faktoren wie Zollbestimmungen und Einfuhrgebühren. Dieser umfassende Guide beleuchtet alle Aspekte, die die Kosten beeinflussen, hilft Ihnen, den Überblick zu behalten und das beste Angebot für Ihren Versand zu finden.

Egal, ob Sie ein Geschenk an Freunde oder Familie senden, Waren an Kunden liefern oder persönliche Gegenstände umziehen – die Kosten können stark variieren. Wir erklären Ihnen, welche Faktoren die Preise bestimmen, stellen gängige Versanddienstleister vor, beleuchten die Tücken des Zolls nach dem Brexit und geben praktische Tipps, wie Sie die Kosten optimieren und unliebsame Überraschungen vermeiden können.

Was kostet ein Paket nach England? Der umfassende Guide zu Versandkosten, Zoll und Brexit

Welche Faktoren beeinflussen die Kosten für ein Paket nach England?

Die genauen Kosten für Ihren Paketversand nach England sind keine feste Größe. Sie setzen sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Das Verständnis dieser Faktoren ist der erste Schritt, um die Versandkosten korrekt einzuschätzen und zu vergleichen:

Was kostet ein Paket nach England? Der umfassende Guide zu Versandkosten, Zoll und Brexit

1. Gewicht und Abmessungen des Pakets

Dies sind die offensichtlichsten Faktoren. Die meisten Versanddienstleister berechnen ihre Preise basierend auf dem tatsächlichen Gewicht oder dem sogenannten Volumengewicht (auch als dimensions weight bezeichnet) – je nachdem, welcher Wert höher ist. Das Volumengewicht berücksichtigt die Größe des Pakets und wird nach einer Formel berechnet (oft Länge x Breite x Höhe / Teiler, wobei der Teiler je nach Dienstleister variiert). Ein leichtes, aber sehr großes Paket kann somit teurer sein als ein kleines, schweres.

Was kostet ein Paket nach England? Der umfassende Guide zu Versandkosten, Zoll und Brexit

2. Die gewählte Versandart (Laufzeit)

Die Geschwindigkeit des Versands hat direkten Einfluss auf den Preis. Sie haben in der Regel die Wahl zwischen:

  • Standardversand: Günstiger, aber mit längeren Laufzeiten (typischerweise mehrere Werktage).
  • Expressversand: Teurer, garantiert aber eine schnelle Zustellung, oft innerhalb von 1-2 Werktagen.

Je dringender Ihr Paket in England ankommen muss, desto höher werden die Kosten sein.

3. Der gewählte Versanddienstleister

Große internationale Paketdienstleister wie DHL, Hermes, UPS, FedEx, DPD oder GLS bieten den Versand nach England an. Jeder Anbieter hat seine eigene Preisstruktur, seine Stärken (z. B. Filialnetz, Spezialisierung auf bestimmte Paketgrößen, Express-Service) und manchmal auch unterschiedliche Gebühren für zusätzliche Services oder die Zollabwicklung. Ein Preisvergleich zwischen den Anbietern ist unerlässlich.

4. Zusätzliche Services

Optionale Dienstleistungen können die Kosten erhöhen, bieten aber oft wichtige Vorteile:

  • Versicherung: Eine Höherversicherung über den Standardwert hinaus ist ratsam für wertvolle Inhalte.
  • Sendungsverfolgung (Tracking): Standardmäßig oft enthalten, aber die Detaillierung kann variieren.
  • Abholung: Wenn das Paket bei Ihnen zu Hause oder im Büro abgeholt werden soll, fallen zusätzliche Gebühren an.
  • Zustellung an einen Paketshop: Kann unter Umständen etwas günstiger sein als die Zustellung an eine Privatadresse.

5. DER BREXIT-FAKTOR: Zoll und Einfuhrabgaben

Dies ist seit dem 1. Januar 2021 der wichtigste neue Kostenfaktor. Da das Vereinigte Königreich (mit Ausnahme Nordirlands unter bestimmten Bedingungen) als Drittland gilt, fallen für Sendungen nach England Zollabgaben und Einfuhrumsatzsteuer (VAT - Value Added Tax) an. Hinzu kommen Gebühren des Versanddienstleisters für die Abwicklung der Zollformalitäten. Diese Kosten können den eigentlichen Transportpreis erheblich übersteigen und hängen vom Warenwert und der Art der Ware ab. Sie sind in der Regel vom Empfänger zu tragen, es sei denn, es wurde eine spezielle Versandart wie "verzollter Versand" (DDP - Delivered Duty Paid) vereinbart.

Versanddienstleister im Vergleich: Wer bringt Ihr Paket nach England und zu welchem Preis?

Es gibt keine pauschale Antwort darauf, welcher Anbieter der günstigste ist, da dies stark von den oben genannten Faktoren abhängt. Hier sind einige der bekanntesten Dienstleister und ihre allgemeinen Profile für den Versand nach England:

  • DHL: Bietet sowohl Standardversand (oft über DHL Paket International) als auch Express-Services (DHL Express) an. DHL ist in Deutschland sehr präsent und oft die erste Wahl für viele Versender. Die Preise für den Standardversand sind konkurrenzfähig, Express ist deutlich teurer. DHL übernimmt in der Regel die Zollabwicklung, wofür Gebühren anfallen.
  • Hermes: Eine gute Option für kleinere bis mittelgroße Pakete. Hermes ist oft etwas günstiger im Standardversand als DHL, hat aber möglicherweise längere Laufzeiten und ein anderes Filialnetz. Auch hier fallen Gebühren für die Zollabwicklung an.
  • UPS: Stärker im Business-Bereich und Express-Segment. UPS bietet schnelle und zuverlässige Services nach England, die aber preislich im oberen Bereich angesiedelt sind. Sie sind erfahren in der Zollabwicklung.
  • FedEx: Ähnlich wie UPS, stark im Express- und Business-Versand. FedEx ist bekannt für schnelle internationale Lieferungen, was sich im Preis widerspiegelt.
  • DPD: Bietet ebenfalls Standard- und Expressversand an. DPD ist eine solide Option, die preislich oft zwischen den ganz günstigen Anbietern und den Express-Spezialisten liegt.
  • GLS: Ein weiterer etablierter Paketdienstleister mit Fokus auf Business-Kunden, bietet aber auch Services für Privatversender an. Die Preise sind wettbewerbsfähig, die Laufzeiten vergleichbar mit anderen Standardanbietern.

Tipp für den Preisvergleich: Nutzen Sie die Online-Rechner auf den Websites der einzelnen Anbieter. Geben Sie die genauen Maße, das Gewicht und das Zielland ein, um ein individuelles Angebot zu erhalten. Vergessen Sie nicht, auch eventuelle Zuschläge für Zollabwicklung oder Versicherung zu prüfen.

Es gibt auch Vergleichsportale im Internet, die Ihnen helfen können, die Preise verschiedener Anbieter auf einen Blick zu vergleichen. Achten Sie bei solchen Portalen darauf, ob alle potenziellen Kosten (inkl. Zollabwicklungsgebühren) transparent dargestellt werden.

Brexit-Auswirkungen: Zoll, Steuern und Gebühren richtig verstehen

Seit dem Brexit ist England (Großbritannien) aus Sicht des Paketversands ein Drittland. Das bedeutet, dass Waren, die aus der EU (Deutschland) nach England gesendet werden, zoll- und steuerpflichtig sein können. Dies ist der Punkt, der die Kosten am meisten beeinflusst und oft zu Unsicherheiten führt.

1. Zollinhaltserklärung / Handelsrechnung

Für JEDES Paket nach England benötigen Sie eine Zollerklärung. Für private Geschenksendungen ist dies oft die "Zollinhaltserklärung CN22 oder CN23", die Sie bei der Post oder online erhalten. Für gewerbliche Sendungen oder Warenverkäufe ist eine detaillierte Handelsrechnung (Commercial Invoice) erforderlich. Diese Dokumente müssen präzise Angaben zum Inhalt, Warenwert, Gewicht und Ursprungsland der Ware enthalten. Fehler hier können zu Verzögerungen und zusätzlichen Kosten führen.

2. Zollabgaben (Customs Duty)

Zölle fallen in der Regel erst ab einem bestimmten Warenwert an. In Großbritannien liegt die Schwelle für Zollabgaben derzeit bei £135. Liegt der Wert Ihrer Sendung (Warenwert ohne Versandkosten) unter diesem Betrag, fallen in der Regel keine reinen Zölle an. Liegt er darüber, wird ein Zollsatz fällig, der vom Warenwert und der spezifischen Warenart (Zolltarifnummer, Harmonized System Code) abhängt.

3. Einfuhrumsatzsteuer (Import VAT)

Die britische Einfuhrumsatzsteuer (VAT, derzeit 20%) wird auf fast alle Sendungen erhoben. Es gibt eine wichtige Schwelle:

  • Warenwert bis £135: Für gewerbliche Verkäufe unter diesem Wert ist in der Regel der Verkäufer (Sie) verpflichtet, die britische VAT zu berechnen, beim Verkauf zu erheben und an die britische Steuerbehörde (HMRC) abzuführen (über eine britische VAT-Registrierung und IOSS-Nummer). Viele kleine private Versender oder Gelegenheitsverkäufer sind hiermit überfordert. In der Praxis kann es sein, dass der Paketdienstleister die VAT vom Empfänger einzieht.
  • Warenwert über £135: Die VAT wird immer bei der Einfuhr erhoben und ist in der Regel vom Empfänger (Importeur in England) zu zahlen.

Wichtig bei privaten Sendungen (Geschenke): Für Geschenke von einer Privatperson an eine andere liegt die Schwelle, bis zu der weder Zoll noch Einfuhrumsatzsteuer erhoben werden, in der Regel bei £39. Ist der Wert höher, können sowohl Zoll als auch VAT anfallen.

4. Zollabwicklungsgebühren (Handling Fees)

Der Versanddienstleister, der Ihr Paket durch den britischen Zoll bringt, erhebt dafür eine Gebühr. Diese Gebühr deckt den Aufwand für die Erstellung der Zollanmeldung und die Vorlage beim Zoll ab. Die Höhe dieser Gebühren kann je nach Dienstleister stark variieren (typischerweise zwischen 10 und 20 Euro oder mehr) und wird dem Empfänger (oder Ihnen, je nach Vereinbarung) zusätzlich zu den eventuellen Zoll- und Steuerbeträgen in Rechnung gestellt.

Wie finden Sie den besten Preis und optimieren die Kosten?

  1. Vergleichen Sie online: Nutzen Sie die Rechner der großen Anbieter (DHL, Hermes, UPS, FedEx, DPD, GLS) und eventuell Vergleichsportale. Geben Sie die genauen Maße und das Gewicht ein.
  2. Berücksichtigen Sie Volumengewicht: Messen Sie Ihr Paket genau aus und berechnen Sie das Volumengewicht mit der Formel des jeweiligen Anbieters, falls Ihr Paket groß, aber leicht ist.
  3. Prüfen Sie die Brexit-Kosten: Versuchen Sie abzuschätzen, welche Zoll- und Steuerkosten auf den Empfänger zukommen könnten, insbesondere die Zollabwicklungsgebühren des Dienstleisters. Diese sind oft nicht im initialen Versandpreis enthalten! Informieren Sie den Empfänger transparent über diese potenziellen Kosten.
  4. Wählen Sie die passende Versandart: Muss es Express sein oder reicht der Standardversand? Die Zeitersparnis beim Expressversand hat ihren Preis.
  5. Achten Sie auf zusätzliche Services: Benötigen Sie wirklich eine Abholung oder können Sie das Paket selbst in einem Shop abgeben? Ist eine Höherversicherung notwendig?
  6. Verpacken Sie richtig: Eine kompakte, aber stabile Verpackung hilft, das Volumengewicht gering zu halten und Transportschäden zu vermeiden.
  7. Füllen Sie die Zolldokumente korrekt aus: Fehler können zu Nachfragen, Verzögerungen und zusätzlichen Gebühren führen. Seien Sie ehrlich und präzise beim Warenwert und der Inhaltsbeschreibung.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Paketversand nach England

Ist England nach dem Brexit noch Teil der EU für den Paketversand?
Nein, seit dem 1. Januar 2021 gilt Großbritannien (England, Schottland, Wales) als Drittland. Dies hat Auswirkungen auf Zoll, Steuern und den notwendigen Dokumentationsaufwand.
Benötige ich eine Zollinhaltserklärung für ein Paket nach England?
Ja, für jede Sendung nach England ist eine Zollanmeldung erforderlich. Für private Sendungen die Zollinhaltserklärung CN22 oder CN23, für gewerbliche Sendungen eine Handelsrechnung.
Wer bezahlt Zoll und Einfuhrumsatzsteuer in England?
In der Regel ist der Empfänger (Importeur) in England für die Zahlung der Zollabgaben, der Einfuhrumsatzsteuer (VAT) und der Zollabwicklungsgebühren des Versanddienstleisters verantwortlich. Es sei denn, der Versender hat den Versand als DDP (Delivered Duty Paid) beauftragt, was aber teurer ist und nicht von allen Dienstleistern standardmäßig angeboten wird.
Gibt es Besonderheiten beim Versenden von Geschenken?
Ja, für private Geschenksendungen von einer Privatperson an eine andere gibt es eine höhere Wertschwelle (derzeit £39), bis zu der in der Regel keine Zollabgaben oder Einfuhrumsatzsteuer erhoben werden. Eine Zollinhaltserklärung ist aber trotzdem erforderlich, und das Paket muss klar als "Gift" gekennzeichnet sein. Bei einem höheren Wert können Zoll und VAT anfallen.
Gibt es Dinge, die ich nicht nach England schicken darf?
Ja, es gibt eine Liste verbotener und eingeschränkter Gegenstände, die je nach Versanddienstleister und den britischen Importbestimmungen variieren kann. Dazu gehören oft gefährliche Güter, bestimmte Lebensmittel, Alkohol, Tabak, Waffen etc. Informieren Sie sich vor dem Versand bei Ihrem Dienstleister und den britischen Zollbestimmungen (GOV.UK).
Wie lange dauert ein Paketversand nach England?
Die Laufzeit hängt von der gewählten Versandart ab. Standardversand dauert typischerweise 3-7 Werktage. Expressversand kann 1-2 Werktage dauern. Zollkontrollen können die Laufzeit zusätzlich verlängern.

Fazit: Was kostet ein Paket nach England? Planen Sie sorgfältig!

Die Frage "Was kostet ein Paket nach England?" lässt sich nicht mit einer einzigen Zahl beantworten. Die Kosten variieren erheblich je nach Größe, Gewicht, gewählter Geschwindigkeit und vor allem den durch den Brexit bedingten Zusatzkosten für Zollabwicklung, Zoll und Einfuhrumsatzsteuer.

Rechnen Sie für ein durchschnittliches Paket (z.B. 5-10 kg) im Standardversand mit Kosten, die typischerweise zwischen 20 und 50 Euro für den reinen Transport liegen können – je nach Anbieter und Paketgröße. Hinzu kommen aber fast immer die Gebühren für die Zollabwicklung (oft 10-20 Euro oder mehr) und eventuell anfallende Zollabgaben und Einfuhrumsatzsteuer, die sich am Warenwert orientieren und schnell einen signifikanten Betrag ausmachen können. Für Expressversand liegen die reinen Transportkosten deutlich höher, oft ab 50-100 Euro aufwärts.

Um die tatsächlichen Kosten zu ermitteln, müssen Sie die Angebote verschiedener Dienstleister genau vergleichen und dabei die potenziellen Zoll- und Steuerkosten sowie die Zollabwicklungsgebühren des jeweiligen Anbieters berücksichtigen. Informieren Sie den Empfänger in England transparent über diese möglichen Kosten, da diese meist bei der Zustellung fällig werden.

Ein sorgfältiger Preisvergleich, das korrekte Ausfüllen der Zolldokumente und die genaue Angabe des Inhalts und Werts sind entscheidend, um unerwartete Kosten und Verzögerungen beim Versand Ihres Pakets nach England zu vermeiden.

Quellen und weiterführende Informationen

Die Informationen in diesem Artikel basieren auf allgemeinen Kenntnissen über internationale Paketversandprozesse sowie öffentlich zugänglichen Informationen von:

  • Websites großer Paketdienstleister (DHL, Hermes, UPS, FedEx, DPD, GLS)
  • Offizielle Informationen der britischen Regierung (GOV.UK) zu Zoll und VAT bei Importen.
  • Informationen deutscher Zollbehörden.

Bitte beachten Sie: Zollbestimmungen und Gebühren können sich ändern. Es ist immer ratsam, sich vor dem Versand auf den offiziellen Websites der britischen Regierung (GOV.UK) und des von Ihnen gewählten Versanddienstleisters über die aktuell gültigen Bestimmungen und Kosten zu informieren.

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